Bei Check Point Management Servern mit Version > R81, die unter VMware laufen hat man das Problem, dass man den LVM-Manager nicht verwenden kann, weil der nur im Maintenance Mode läuft.
Den Maintenance Mode gibt es aber unter VMware nicht, weil das Boot Menü gar nicht angezeigt wird.
So geht’s auch ohne LVM-Manager:
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Den Management Server (oder Logserver) herunterfahren
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Eine zusätzliche Platte dran hängen
An der Stelle könnte die existierende Platte auch erweitert werden, aber das ist Geschmackssache.
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Einen Snapshot der VM erstellen
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Die VM wieder starten
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Nach dem Start per SSH anmelden und Management Server stoppen (cpstop)
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Prüfen, welche Bezeichnung das neue Device hat
fdisk -l
In diesem Beispiel: /dev/sdb
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Neue Partition anlegen (sdb1, Partition Type: 8e00)
gdisk /dev/sdb
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Physical Volume erstellen
pvcreate /dev/sdb1
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Volume Groups neu einlesen (Warum? Siehe vgscan Man Page)
vgscan --mknodes
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Sichtprüfung mit pvdisplay (oder pvs)
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Die neue Partition zur Volume Group hinzu fügen
vgextend vg_splat /dev/sdb1
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Sichtprüfung mit vgdisplay (oder vgs)
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Logical Volume (in diesem Fall das Log-Dateisystem um 150G) erweitern
lvresize -L +150G /dev/vg_splat/lv_log
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Sichtprüfung mit lvdisplay (oder lvs)
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Dann noch das Dateisystem anpassen
xfs_growfs /dev/vg_splat/lv_log
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Sichtprüfung mit df -h
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Reboot, dann fertig
Noch ein Wort der Warnung: Die hier dargestellte Prozedur nur für die Erweiterung des Log LV (lv_log) verwenden. Um das Root-Dateisystem zu erweitern, würde ich eher am System basteln, bis der Maintenance Mode funktioniert und der von Check Point empfohlenen Prozedur (Siehe sk94671) folgen. Obwohl unter uns gesagt der besagte SK-Artikel die “von Check Point gewohnte Qualität” aufweist.
Anmerkung:
Du solltest ein aktuelles Backup haben. Da ein Management Server sowieso täglich
gesichert werden sollte, setze ich das mal als gegeben voraus. Wenn nicht: Machen. Jetzt.